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Ikonengalerie Szenen aus dem Alten und Neuem Testament sowie den Apokryphen
In den Szenendarstellungen tritt das Reizvolle der byzantinischen Ikonenmalerei besonders stark hervor. Im Gegensatz zur westlichen Malerei betrachtet die Malerei der Ostkirche das Geschehen in der umgekehrten Perspektive. Auf diese Weise gelingt es der östlichen Ikonenmalerei besonders gut, uns das Transzendente, das nicht Sichtbare erfahrbar zu machen, um das es ja in Wirklichkeit geht.
Zur Unterscheidung: In der westlichen Ikonenmalerei steht der Maler und seine Interpretation des Themas im Mittelpunkt und schafft auf diese Weise die Betrachtungsperspektive des Malers. Der Betrachter wird aktiv aufgefordert darüber nachzudenken, wo der Maler wohl seinen Schwerpunkt gelegt haben könnte und wie dessen persönliche Wertung sich mit den von ihm malerisch vermittelten Botschaften ausdrückt. Daraus folgt dann eine intellektuelle Auseinandersetzung mit der Malerei. Es entsteht ein Dreiecksverhältnis zwischen Thema, Betrachter und Maler, wobei letzterer einen großen Raum einnimmt, leider sehr zu Lasten der spirituellen Erfahrung des Betrachters. Daraus folgt dann eine intellektuelle Auseinandersetzung mit der Malerei. Es entsteht ein Dreiecksverhältnis zwischen Thema, Betrachter und Maler, wobei letzterer einen großen Raum einnimmt, leider sehr zu Lasten der spirituellen Erfahrung des Betrachters.
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